Morgen ist alles anders

Nebel, triste Stimmung, Friedhofsbesuch.
Zwei dieser Begriffe passen zu meinem heutigen Tag, der Friedhofsbesuch wird allerdings verschoben.
Auf meinem Balkon, habe ich zwei Kerzen angezündet, weil ich die Gräber meiner verstorbenen Lieben heute nicht besuchen kann.
Ein "noch" lebendes Individuum, bedarf meiner Pflege und Aufmerksamkeit --> Duffy.
Es geht ihm schlecht, es geht im sogar sehr schlecht.
Gestern habe ich ihn vom Arzt, nach der 3. Infusionsgabe abgeholt und es war alles andere als beruhigend.
Er verweigert jegliches Fressen, trinkt kaum und hat heute das erste Mal in seinem Leben, das kleine Geschäft in der Wohnung verrichtet. Er ist zu schwach um normal gehen zu können, er torkelt die wenigen Schritte fast unkontrolliert.
Nur ein Wunder könnte ihn noch retten. Apathisch liegt und schläft er den ganzen Tag und der morgige Tag wird wohl die Entscheidung bringen müssen. Erlösen oder Leiden? , was für mich nicht wirklich eine Frage ist.
;`-((

Die österreichische Möbelhaus-Kette Lei.ner verwendet seit Jahren diesen Werbespruch, der mit dem Lied "How deep is your love" noch beschallt wird.
Mr. Duffy und ich, wollten den heutigen Tag nützen (Duffy war ja von 8 bis 17 Uhr an der Infusions-Nadel) um in diesem Möbelhaus, Polstergarnituren und Vorhänge anzusehen bzw. auszusuchen.
Schon das Umfeld hat uns einigermaßen erschreckt, weil sich das Geschäft inmitten einer Großbaustelle befindet. Aber das war noch nichts gegen das, was sich im Geschäft abgespielt hat.
Um 9 Uhr morgens, als wir das Geschäft betraten hatte es eine Außentemperatur von Minus 3 Grad und im Geschäft selbst Plus 4 Grad. Bis zum zweiten Stock - weiter kamen wir nicht - waren die Verkäuferinnen und Kassierinnen ebenso angezogen wie wir. Mäntel, Anoraks, dicke Jacken, Handschuhe........etc. So müssen sie seit einiger Zeit ihre Arbeit verrichten, denn auf Grund des Umbaus gibt es keine Heizung - sie wurde für morgen "versprochen".
Die Produktauswahl in allen Bereichen ist natürlich völlig dezimiert, da können auch Preisnachlässe bis 70 !! Prozent nicht hinwegtäuschen --> Einkaufen macht in so einem Geschäft keinen Spaß mehr.
Ich frage mich, wie "deep" ist die Liebe der Geschäftsleitung zu ihren Mitarbeitern, wenn sie unter solchen Bedingungen, tagtäglich mindestens 8 Stunden arbeiten müssen und von einer Belohnung, oder Aufmerksamkeit für die Strapazen ist all jenen, mit denen wir gesprochen haben, nichts bekannt. ;-(
Der Lei.ner ist nicht meiner.

Nein, das ist noch kein "Nachruf" auf den liebsten aller Hunde, aber ich schreibe mir den Kummer von der Seele.
Duffy ist unheilbar krank - seine Nieren leisten die Arbeit nicht, die seinen Körper von Giftstoffen befreien würden.
Abgesehen davon, dass sich in den letzten Wochen schon abgezeichnet hat, dass mit ihm eine Veränderung passiert ist,
hat er in den letzten Tagen auch das Fressen verweigert. Und zwar jegliches Futter.
Dass ihm die Diätnahrung (Trockenfutter) nicht schmeckt, war irgendwie klar, denn lt. Tierarzt ist es "nur" gesund, aber nicht schmackhaft. Dass er jetzt aber auch Fleisch verweigert, ist ein Zeichen für das Fortschreiten seiner Krankheit.

Heute waren wir wieder beim Tierarzt und die Blutwerte haben keine Besserung erfahren. Nun wurde er stationär beim Arzt aufgenommen und bekommt eine Infusion.
Morgen tagsüber die nächste. Damit will der Arzt erreichen, dass sich die Niere etwas erholt und er vielleicht damit auch ein wenig Appetit bekommt. Nur wenn er das Diätfutter annimmt und frisst, ist ein Weiterleben möglich. Andernfalls..............?

Jeder gedrückte Daumen ist willkommen.

Der heutige, total nebelige Tag und das, für das kommende Wochenende angekündigte Tief mit Wintereinbruch ist die beste Gelegenheit, mit den Urlaubfotos ein bisschen positive Stimmung ins Weblog zu holen.
Die wunderbare Landschaft der Cinque Terre hat sich uns in bestem Sonnenschein präsentiert, allerdings ist der Hinweis, man soll sich Zeit und Ruhe gönnen, um sich von diesen, zum Weltkulturerbe gehörenden Dörfern, be- bzw. ver-zaubern zu lassen, sicher nur für die Monate Dezember-Jänner gedacht, denn in den übrigen Monaten ist es mit der Ruhe nicht weit her. ;-)
Wir haben die Eroberung dieser ligurischen Orte mit dem Schiff vorgenommen. Auf den 12 Km langen Wanderweg Sentiero Azzurro, der zu allen 5 Dörfern führt, haben wir, vor allem aus Rücksicht auf Duffy, verzichtet.

Anfahrt nach Monterosso al Mare

Und wir hatten das Gefühl, das Boot sei schon voll

Monterosso erschien uns wenig pittoresk, und so verzichteten
wir auf die Besichtigung

In Vernazza wurden wir von einem mittelalterlichen Sarazenenturm begrüßt,
der aber längst keine Funktion mehr hat



Die kleine Piazza ist hier der große Treffpunkt

Corniglia auf einem etwa 100 Meter hohen Felsen gelegen, ist vom Meer
aus nicht zugänglich


Fortsetzung folgt ;-)

.....und irgend jemand erzählte,
dass es einmal Bäume gab,
die einmal im Jahr rosarot wurden vor Glück,
weil sie Früchte tragen durften,
dass es grüne Wiesen gab,
weil sie voll Hoffnung waren
und braune und gelbe Äcker,
und dass es Menschen gab,
die diesen Boden küssten,
weil er fruchtbar war
und dass es Bäche gab,
die selbst ihren Weg fanden
und dass es sogar Menschen gegeben habe,
die voll Hoffnung, voll Glück, voll Fruchtbarkeit waren
und die dem Schöpfer vertrauten
und nicht nur sich selbst,
das hat irgendeiner erzählt,
der von den Menschen kam......

(Edda Krizak)

Am 17. Oktober 1891 wurde in Wien das KUNSTHISTORISCHE MUSEUM eröffnet, welches heute zu den größten und bedeutendsten Museen der Welt zählt.
Das Gebäude selbst und seine Innengestaltung sind ein Kunstwerk für sich, die vielen verschiedenen Sammlungen und
vor allem auch die Gemäldegalerie sind stets einen Besuch wert.
Wann immer ich in Wien bin, ist dieses Haus ein absolutes "MUSS" - egal welcher Ausstellungsschwerpunkt gerade aktuell ist - sehenswert ist es allemal.



Hauptgebäude


Prunkstiege


Eingangsbereich
Bildquelle 1 - 3: Wikipedia


Erzherzog Leopold Wilhelm in seiner Galerie in Brüssel
Gemälde von DAVID TENIERS EL JOVEN
Foto 4: (c) Jean Louis Mazieres

Eines meiner Lieblingsgemälde. Davor kann ich unendlich lange verharren und mir jedes einzelne der kleinen Bilder zu Gemüte führen

Sonntag - Sonnenschein -Südsteirische Weinstraße - Kastanien - Braten - Sturm - Weinreben - Klapotetz - Genießen.

Eine Besonderheit an der Ligurischen Küste, ist die gemalte Scheinarchitektur an den Häuserfassaden. Fasziniert wanderte ich von einem Haus zum anderen, immer im Zweifel: ist der Stuck an der Hauswand echt, oder doch "nur" gemalt.
Es ist eine alte Tradition, die glatt verputzten Häuser plastisch zu bemalen und dazu bedarf es eines großartigen, handwerklichen Geschicks. Gesimse, Steine, Säulen, aber auch nicht vorhandene Fenster und Fensterläden werden täuschend echt aufgemalt.
In den Orten Rapallo, Santa Margherita/Ligure und Portofino wurde ich fündig.

***

***

***

***

***



Irgendwelche Zweifel vorhanden? ;-)